Wilhelm-Busch-Museum und Berggarten Herrenhausen
Tagesfahrt mit der Bahn nach Hannover zur Ausstellung im Wilhelm-Busch-Museum in Hannover, Museum für Karikatur: „Die lieben Nachbarn! Deutschland und Österrreich“ und Besuch des Berggartens in Herrenhausen.
Für Österreich ist Deutschland der wichtigste Nachbar – und Nachbarn kann man sich bekanntlich nicht aussuchen, also macht man das Beste daraus. So kultivieren beide Seiten eine „gepflegte gegenseitige Abneigung bei gleichzeitiger Bewunderung der Stärken des Anderen“, so schreibt das Museum.
Die Ausstellung „Die lieben Nachbarn! Deutschland und Österreich“ im Wilhelm-Busch-Museum - Museum für Karikatur widmet sich dieser besonderen Beziehung zwischen „Piefkes“ und „Ösis“. Mit scharfzüngigen Cartoons, Karikaturen, Fotoarbeiten, Filmen und Objekten nähert sich die Ausstellung dem deutsch-österreichischen Verhältnis mit Humor, (Selbst-)Ironie und Satire.
Die Werke zahlreicher zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler aus Deutschland und Österreich laden gemeinsam mit Arbeiten aus den museumseigenen Beständen zum Schmunzeln, Wundern, Empören und Klischeeprüfen ein.
Nach einer Mittagspause im Restaurant Steintormasch nahe des Museums schließt sich ein Besuch des Berggartens in Herrenhausen an. Wir können dort eine eindrucksvolle Pflanzenwelt im Freiland und in den Schauhäusern genießen.
Anmeldeschluß: 4.10.2024
Landesmuseum Hannover: „frischer wind – Impressionismus im Norden“
Kestner-Museum: Bartmann, Bier und Tafelzier
Wir wollen an diesem Tag zuerst das Landesmuseum mit seiner neuen Impressionismus-Ausstellung besuchen. Das Museum schreibt zu der Ausstellung:
Wie ein frischer Wind wehte der Impressionismus seit den 1860er Jahren von Frankreich über den ganzen Kontinent – und wirbelte die Kunstwelt des europäischen Nordens auf. In Zusammenarbeit mit dem niederländischen Museum Singer Laren und dem Museum Kunst der Westküste Alkersum/Föhr zeigt das Landesmuseum Hannover, wie die Eigenheiten der bedeutenden Kunstströmung sich in den Werken der dänischen, niederländischen und deutschen Künstlerinnen und Künstler niederschlugen und in eigene, landestypische Spielarten umgesetzt wurden.
Rund 85 hochkarätige Gemälde und Ölstudien zeugen in der Darstellung atmosphärischer Stimmungen und flüchtiger Momentaufnahmen von originellen Themen, einer frischen Farbgebung und einer neuartigen Maltechnik der nordischen Impressionistinnen und Impressionisten– unter ihnen bedeutende Kunstschaffende wie Anna Ancher, Isaac Israels, Johan Barthold Jongkind und Peder Severin Krøyer. Hierzulande repräsentiert das »Dreigestirn des deutschen Impressionismus«, Max Liebermann, Max Slevogt und Lovis Corinth, die Stilrichtung mit herausragenden Werken. In den sieben Themenbereichen Licht, Strand, Land, Winter, Stadt, Garten und Reisen zeigt die Ausstellung Unterschiede sowie Gemeinsamkeiten der Künstlerinnen und Künstler auf.
Nach einer Mittagspause in einem nahe gelegenen Restaurant schließt sich der Besuch des Kestner-Museums an. Hier sehen wir uns die Ausstellung „Bartmann, Bier und Tafelzier“ an. Information des Museums zur Ausstellung:
Die als internationale Kooperation vom Töpfereimuseum Raeren (Belgien) übernommene Ausstellung widmet sich dem Rheinischen Steinzeug. Dieser Begriff umfasst heute Gefäße aus dem qualitativen, hochgebrannten Ton des Rhein- und Maasgebiets, mit den Produktionsorten Köln, Frechen, Siegburg, Raeren sowie dem Westerwald. Im 15. bis 18. Jahrhundert nannte man sie „Keulse potten“, also „Kölnische Töpfe“. Als Gebrauchskeramik waren sie weit verbreitet und in vielen Haushalten zu finden. Genutzt wurden diese Gefäße zum Trinken, Ausschenken und vor allem zum Bevorraten und Transportieren von Getränken und Lebensmitteln. Die Bandbreite reicht dabei von einfach geformten Krügen bis zu bilderreichen Schauobjekten mit kunstvollen gemodelten Auflagen.
Abbildungen von Rheinischem Steinzeug konnten in Raeren bisher auf mehr als 600 Gemälden von über 160 verschiedenen Malerinnen und Malern in öffentlichen wie privaten Sammlungen weltweit gefunden werden. Die Ausstellung zeigt exemplarisch 72 dieser Gemälde als Reproduktionen in Originalgröße. Diesen gegenübergestellt werden vergleichbare Steinzeuggefäße aus der Raerener Sammlung sowie aus dem Museum August Kestner. Einige der Objekte aus hannoverschem Bestand können dadurch zum ersten Mal überhaupt öffentlich präsentiert werden.
Anmeldeschluß: 20.11.2024