Archiv 2017


Kulturreise  Merseburg und Umgebung

Reise I vom 01. - 06.05.2017, Reise II vom 01. - 06.10.2017

Annemarie und Hans-Jürgen Wittig können in diesem Jahr ein Jubiläum feiern: Seit 20 Jahren organisieren sie für den Kulturverein Ilsede mehrtägige Kulturreisen, und zwar mit riesigem Erfolg. Immer wenn eine Wittig-Fahrt angekündigt wurde, z.B. zur Backsteingotik an der Ostsee, zu verschiedenen Teilen Brandenburgs oder in die Lausitz, war das Interesse so groß, dass jeweils eine zweite Fahrt zu gleichen Bedingungen und Zielen vorgesehen werden musste. Dass diese Fahrten so beliebt und begehrt sind, hat natürlich seine Gründe: Hans-Jürgen Wittig verfügt über umfangreiche Kenntnisse, das Programm ist gut organisiert und sehr abwechslungsreich gestaltet und auch für kulinarische Genüsse ist immer gesorgt. Darum können wir nur hoffen, dass uns Familie Wittig mit ihren Kulturreisen als besondere Bereicherung unseres Programms auch weiterhin nicht fehlen wird.

Diesmal ging die Fahrt in den südlichen Teil von Sachsen-Anhalt, nach Merseburg, Halle, Naumburg, Freyburg und Bad Lauchstädt. Dabei folgte man nicht nur den Hinweisschildern „Straße der Romanik“ mit der Besichtigung von Kirchen und Klöstern, wobei der Besuch von zwei Doppelkapellen besonders zu erwähnen ist. Zur Abwechslung gab es eine Führung zu den Franckeschen Stiftungen in Halle, den Besuch des Schiller-Museums und des Goethe-Theaters in Bad Lauchstädt, eine Wanderung durch den „Naumburger Blütengrund“ mit interessanten Erläuterungen über den einstmals bedeutenden Künstler Max Klinger, in Bad Kösen einen Einblick in „Die Welt der Käthe-Kruse-Puppen“, eine Führung zur berühmten Himmelsscheibe von Nebra und schließlich eine Weinverkostung im Landweingut Kloster Pforta. So abwechslungsreich wie das kulturelle Programm war auch die Beköstigung, sowohl im Hotel Radisson Blu in Merseburg, als auch mit köstlichen Speisen im Weinkeller und den „Kleinen Tafelfreuden wie zu Goethes Zeiten“.

Natürlich wurde auch in diesem Jahr diese interessante Kulturreise nochmals durchgeführt, und zwar vom 1. bis 6. Oktober.

 

Text und Fotos: Kulturverin Ilsede e.V.


Kulturreise nach Brüssel

6. bis 10. September 2017

Die diesjährige Städtereise führte den Kulturverein Ilsede e. V. nach Brüssel. Die Teilnehmer hatten Gelegenheit, in Brüssel das EU-Parlament und auch die dortige Vertretung des Landes Niedersachsen zu besuchen. Die Einblicke in die Arbeit des EU-Parlamentes und die übrigen Institutionen der EU-Organisation wurden von den jeweils Beauftragten informativ geschildert. Letztlich hatten alle Mitreisende viel Verständnis für die Arbeit der EU erhalten. Der anschließende Stadtrundgang in der sogenannten Oberstadt und der Besuch des Symbols von Brüssel, dem Atomium, einem Überbleibsel der Weltausstellung von 1958, beendete den ersten Tag. Aufgrund der ungewöhnlichen Verkehrsverhältnisse in der Innenstadt war eine Stadtrundfahrt mit dem Bus nicht möglich.

Am zweiten Besuchstag wurde deshalb die Innenstadt mit der Vorortbahn von Aalst, der Stadt mit historischer Handels- und Industriebedeutung etwa 20 km vor Brüssel gelegen, in der die Reiseteilnehmer in einem modernen Hotel übernachteten, erkundet. Auf dem Programm standen natürlich die Sehenswürdigkeiten wie „Manneken Pis“, der inzwischen häufig seine Bekleidung wechselt und seine Gegenspielerin, Jeanneke Pis, in einer vergitterten Nische, sowie der von goldverzierten Giebelhäusern gerahmte Marktplatz. Leider fehlte aufgrund der regnerischen Witterung die strahlende Wirkung der prächtigen Gebäude. Den Abschluss des Stadtrundgangs bildete ein Besuch der Kathedrale Saint Michel. Der dritte Reisetag wurde auf Einladung der Gemeinde Asse, der Partnergemeinde von Ilsede, gestaltet. Besichtigt wurde das neue Kommunikations- und Veranstaltungszentrum von Asse, das in ein historisches Gebäudeensemble integriert ist. Weitere Attraktion ist die Sint-Martinuskerk von Asse mit ihrer einzigartigen Fenstergalerie, deren Restauration nach 23 Jahren im Jahr 2016 abgeschlossen werden konnte. Nach einer Kaffeetafel in einem historischen Gasthaus und einer witterungsbedingten Rundfahrt durch das Gemeindegebiet mit anschließender Besichtigung der in Asse angesiedelten Feuer-Rettungszentrale und Besuch eines Benefizfestes zur Organisation des alle zwei Jahre dreitägigen traditionellen Hopfenfestes endete der Besuch der Gemeinde Asse.

Auf der Rückfahrt wurde ein Zwischenstopp in Antwerpen eingelegt, eine wichtige Hafen- und Industriestadt für Belgien. Durch den Besuch des MAS – Museum aan de Stroom – wurde die Geschichte Antwerpens und die Entwicklung der Stadt zu einem Welthafen den Reiseteilnehmer eindrucksvoll dargestellt.

 

Text: Achim Holstein

Fotos: Burckhard Kuhlow